Winter
Heute in den Morgenstunden habe ich mich wieder über den Wintereinbruch gefreut. Ich mag die weiße Landschaft. Allerdings zeigt uns der Winter besonders krass, wie krank unsere Gesellschaft ist. Von der erschreckenden Tatsache dass in Österreich Obdachlose erfrieren abgesehen, was für das siebtreichte Land der Welt ein Schande ist, vergeuden wir unsere Ressourcen.
Gleich an einem Wintermorgen wird Salz gestreut was das Zeug hält. Das ist für Pflanzen, Mensch und Tier nicht gut. Auch nicht für die Verkehrssicherheit. Ein kompakte Schneefahrbahn, idealerweise mit eindrückten Splitt ist viel sicherer als die matschige Salzbrühe. Krank ist auch, dass jedes Gässchen geräumt wird. So sehr ich die Männer in Orange bewundere, so sehr befremdet mich es wenn sie irgendwelche Sackgassen räumen müssen.
Merkwürdig ist auch, die Hektik der Menschen. Bitte viele Viecher schlafen im Winter. Wir jedoch, die angeblich entwickelteren, hetzen um unsere Termine einzuhalten. Dazu passt ein meiner Ansicht nach schwachsinniges OGH-Urteil wonach Arbeitnehmer bei angekündigten Schneefall die längere Reisezeit einzuplanen haben um pünktlich in der Arbeit zu sein.
Cool werden lautet die Devise. Auch mal Pause machen. Natürlich gehören dazu die Rahmenbedienungen überdacht. Das geht nicht von heute auf morgen. Vielmehr ist eine Bewusstseinsänderung angesagt. Das Universum existiert weiter, auch wenn Meetings platzen. Wir vergeuden für ein paar Termine und ein bisschen Business Unmengen von Recourcen. Statt dessen könnte Schneefall ein Anlass für eine Art „Sonntag light“ sein. Sicher, Rettung, Feuerwehr und Spitäler müssen funktionieren. Den erklecklichen Rest würde ich an Tagen wie diesen durchaus auf Sparflamme betreiben. Das täte uns und unserer Umwelt gut.
In diesem Sinne viel Freude an der weißen Pracht wünscht Ihnen
Werner Rochlitz
Gleich an einem Wintermorgen wird Salz gestreut was das Zeug hält. Das ist für Pflanzen, Mensch und Tier nicht gut. Auch nicht für die Verkehrssicherheit. Ein kompakte Schneefahrbahn, idealerweise mit eindrückten Splitt ist viel sicherer als die matschige Salzbrühe. Krank ist auch, dass jedes Gässchen geräumt wird. So sehr ich die Männer in Orange bewundere, so sehr befremdet mich es wenn sie irgendwelche Sackgassen räumen müssen.
Merkwürdig ist auch, die Hektik der Menschen. Bitte viele Viecher schlafen im Winter. Wir jedoch, die angeblich entwickelteren, hetzen um unsere Termine einzuhalten. Dazu passt ein meiner Ansicht nach schwachsinniges OGH-Urteil wonach Arbeitnehmer bei angekündigten Schneefall die längere Reisezeit einzuplanen haben um pünktlich in der Arbeit zu sein.
Cool werden lautet die Devise. Auch mal Pause machen. Natürlich gehören dazu die Rahmenbedienungen überdacht. Das geht nicht von heute auf morgen. Vielmehr ist eine Bewusstseinsänderung angesagt. Das Universum existiert weiter, auch wenn Meetings platzen. Wir vergeuden für ein paar Termine und ein bisschen Business Unmengen von Recourcen. Statt dessen könnte Schneefall ein Anlass für eine Art „Sonntag light“ sein. Sicher, Rettung, Feuerwehr und Spitäler müssen funktionieren. Den erklecklichen Rest würde ich an Tagen wie diesen durchaus auf Sparflamme betreiben. Das täte uns und unserer Umwelt gut.
In diesem Sinne viel Freude an der weißen Pracht wünscht Ihnen
Werner Rochlitz
Caimano - 17. Jan, 23:05
Weiterführende Gedanken
herzlichen Dank für deinen Beitrag, den ich gerne aufgreifen möchte um an eine Wortmeldung deinerseits von unlängst anzuknüpfen, in der du sinngemäß meintest, in unserer hochtechnologisierten Welt müsste es eigentlich möglich sein, mit 2,5h Arbeit pro Woche einen sinnvollen Wohlstand für alle Menschen zu gewährleisten. Das halte ich für eine sehr interessante Überlegung, die wir weiter fundieren sollten. Meiner Ansicht nach ist die Aufgabe einer sozialdemokratischen Bezirksorganisation, wenn nicht sogar schon einer Sektion (wie uns Niki Kowall in Wien gerade zeigt), durchaus auch darin gelegen, richtungsweisende Konzepte zu entwickeln - von der Basis heraus und für diese nämlich. Wir sind die Partei aller Menschen, ungeachtet von Herkunft oder sozialem Status. In diesem Sinne würde ich die Etablierung eines Arbeitskreises, der diese Gedanken aufgreift anregen. Überparteilich und für alle offen, aber von der SPÖ-Klosterneuburg initiiert und geleitet.
Liebe Grüße,
Sebastian