Ozahn statt owezahn!
„Es mag Politikerinnen und Politiker geben, die das Sitzen im Festzelt auf für Bürgernähe halten. Besonders bürgernah, sind vor allem das VIP Zelt und die Tafel für Ehrengäste. Auch das fotogene Zuprosten mit Alkoholika, sollte für Politiker tabu sein.“
Dieses Zitat aus meinem Folder hat nun überraschenderweise mediale Aufmerksamkeit erzeugt:
L I N K Z U M A R T I K E L
Daher noch einige ergänzende Worte dazu: Für mich stehen zwei Aufgaben für gewählte Politikerinnen und Politiker im Vordergrund:
1) Politiker sollten ein Bild von der Zukunft haben. Es ist ihre Aufgabe diese Zukunft zu gestalten. Bürgerbeteiligung kann eine wertvolle Hilfe sein, jedoch niemals Politik und Weltanschauung ersetzen. In der Politik muss man in die Zukunft denken und für diese Zukunft werben. Dass meine Zukunftsvorstellungen andere sind, als die meiner politischen Mitbewerber ist klar. Doch die Wählerinnen und Wähler entscheiden, welche Weltanschauungen die Zukunft mitgestalten sollen. Nicht zuletzt haben Politikerinnen und Politiker die vom Gesetzgeber vorgegebenen Beschlüsse zu fällen.
2) Eine weitere wichtige Aufgabe der Politik ist es, gerade für Kommunalpolitikerinnen (Männer mitgemeint), Ombudsleute für die Bürgerinnen und Bürger zu sein. Wer sonst, als eine gewählte Volksvertreterin (Männer mitgemeint), soll einer Bürgerin oder einen Bürger helfen, wenn sie oder er vor der Verwaltung kapituliert. Sicher, eine Gemeinderätin (Männer mitgemeint), kann keine Gesetze ändern. Aber wer ständig mit der Verwaltung zu tun hat und auch die Zuständigkeiten kennt, kann bei Behördenwegen hilfreich sein. Denn oft wissen Menschen gar nicht, was ihnen zusteht oder welche Hilfe sie von öffentlichen Einrichtungen erhalten können.
Als ich Gemeinderat wurde, fragten mich manche Menschen aus der Nachbarschaft ob ich auch trinkfest sei. Ich war einigermaßen überrascht, wird doch bei Gemeinderatssitzungen (auch bei den nicht öffentlichen) Mineralwasser kredenzt. Ein Nachbar zeigt mir dann eine Ausgabe eines lokalen Blattes. Und in der Tat: Auf sehr vielen Bildern waren Politikerinnen und Politiker mit Weingläsern zu sehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Wirkung allen Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat bewusst ist. Für alle gilt: sie gehen ihrer Arbeit sehr sachkundig nach, auch jene, deren Weltanschauung ich absolut nicht teile. Aber für mich hat dieses Gespräch auch gezeigt: Alles was man in der Öffentlichkeit tut erzeugt ein Bild.
Ich für mich, habe mich als Gemeinderat zur Enthaltsamkeit entschlossen! Schließlich ist jede Politikerin und jeder Politiker selbst für das Bild verantwortlich, dass er in der Öffentlichkeit zeigt. Und wir sollten nie vergessen, dass es Steuergelder sind, aus denen unsere Entschädigungen bezahlt werden. Es ist nicht meine Aufgabe, der Partylöwe von Klosterneuburg zu sein. Dieses Bild überlasse ich gerne den Mitbewerberinnen und Mitbewerbern.
Daher werde ich auch künftig für die Bürger hackeln und nicht auf Banketten wackeln! Vorausgesetzt, ich werde durch genügend Vorzugsstimmen wieder in den Gemeinderat gewählt!
Werner Rochlitz
Dieses Zitat aus meinem Folder hat nun überraschenderweise mediale Aufmerksamkeit erzeugt:
L I N K Z U M A R T I K E L
Daher noch einige ergänzende Worte dazu: Für mich stehen zwei Aufgaben für gewählte Politikerinnen und Politiker im Vordergrund:
1) Politiker sollten ein Bild von der Zukunft haben. Es ist ihre Aufgabe diese Zukunft zu gestalten. Bürgerbeteiligung kann eine wertvolle Hilfe sein, jedoch niemals Politik und Weltanschauung ersetzen. In der Politik muss man in die Zukunft denken und für diese Zukunft werben. Dass meine Zukunftsvorstellungen andere sind, als die meiner politischen Mitbewerber ist klar. Doch die Wählerinnen und Wähler entscheiden, welche Weltanschauungen die Zukunft mitgestalten sollen. Nicht zuletzt haben Politikerinnen und Politiker die vom Gesetzgeber vorgegebenen Beschlüsse zu fällen.
2) Eine weitere wichtige Aufgabe der Politik ist es, gerade für Kommunalpolitikerinnen (Männer mitgemeint), Ombudsleute für die Bürgerinnen und Bürger zu sein. Wer sonst, als eine gewählte Volksvertreterin (Männer mitgemeint), soll einer Bürgerin oder einen Bürger helfen, wenn sie oder er vor der Verwaltung kapituliert. Sicher, eine Gemeinderätin (Männer mitgemeint), kann keine Gesetze ändern. Aber wer ständig mit der Verwaltung zu tun hat und auch die Zuständigkeiten kennt, kann bei Behördenwegen hilfreich sein. Denn oft wissen Menschen gar nicht, was ihnen zusteht oder welche Hilfe sie von öffentlichen Einrichtungen erhalten können.
Als ich Gemeinderat wurde, fragten mich manche Menschen aus der Nachbarschaft ob ich auch trinkfest sei. Ich war einigermaßen überrascht, wird doch bei Gemeinderatssitzungen (auch bei den nicht öffentlichen) Mineralwasser kredenzt. Ein Nachbar zeigt mir dann eine Ausgabe eines lokalen Blattes. Und in der Tat: Auf sehr vielen Bildern waren Politikerinnen und Politiker mit Weingläsern zu sehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Wirkung allen Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat bewusst ist. Für alle gilt: sie gehen ihrer Arbeit sehr sachkundig nach, auch jene, deren Weltanschauung ich absolut nicht teile. Aber für mich hat dieses Gespräch auch gezeigt: Alles was man in der Öffentlichkeit tut erzeugt ein Bild.
Ich für mich, habe mich als Gemeinderat zur Enthaltsamkeit entschlossen! Schließlich ist jede Politikerin und jeder Politiker selbst für das Bild verantwortlich, dass er in der Öffentlichkeit zeigt. Und wir sollten nie vergessen, dass es Steuergelder sind, aus denen unsere Entschädigungen bezahlt werden. Es ist nicht meine Aufgabe, der Partylöwe von Klosterneuburg zu sein. Dieses Bild überlasse ich gerne den Mitbewerberinnen und Mitbewerbern.
Daher werde ich auch künftig für die Bürger hackeln und nicht auf Banketten wackeln! Vorausgesetzt, ich werde durch genügend Vorzugsstimmen wieder in den Gemeinderat gewählt!
Werner Rochlitz
Caimano - 7. Jan, 20:14