Schulbeginn
Auch wenn zwischen der Volkspartei und der SPÖ momentan eher das Wehrpflichtthema im Vordergrund steht, so ist für mich der Schulanfang eine gute Gelegenheit dem interessierten Publikum meine Sicht zur Bildungspolitik zu vermitteln.
Man kann zu Rankings (Ranglisten) stehen wie man will, aber wenn bei der vielzitierten PISAA Studie der OECD im Bereich Mathematik gerade noch durchschnittlich ist, im Vergleich zu seinen Nachbarländern bei den Naturwissensschafen gerade mal vor Italien und Slowenien liegt und schließlich beim Lesen Österreich hinter all' seinen Nachbarländern liegt, dann ist wohl Feuer am Dach. Übrigens Nur bei Mathematik erreicht Österreich annähernd den OECD Durchschnitt. In den anderen Bereichen ist der für unsere Kinder unerreichbar.
Das etwas getan werden muss, ist so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit in der Innenpolitik. Doch worum geht es im Kern in der Debatte zwischen ÖVP und SPÖ? Natürlich spielen taktische Überlegungen ein Rolle, vor allen die Frage der Bundes- oder Länderkompetenzen. Doch warum mauert in der Frag die ÖVP so? Die Wahrheit ist so simpel wie sie nur sein könnte: Weil sie - wider besseren Wissens - nicht anders kann.
Im Kern geht es um das Selbstverständnis und natürlich die Ideologie. Für Konservative ist die Antwort klar: für jeden die richtige Schule. Das klingt zwar gut aber geht von folgender Prämisse aus: es kann nur wenige „Sieger“ geben. Sozialdemokraten sehen die Schule nicht als erste Stufe der Unterdrückung sondern als Dienstleister. Es geht darum jeden Kind, unabhängig von Herkunft und Einkommen, die gleichen Chancen zu geben.
Konservative sehen „strenge“ Schulen mit hohen Durchfallquoten als elitär und erstrebenswert an. Sozialdemokraten verstehen derartige Einrichtungen als unmenschlich und ineffizient. Auch wenn viele Kolleginnen und Kollegen in der Lehrergewerkschaft es anders sehen, hohe Durchfallquoten garantieren kein Niveau, sondern sind nur blamabler Ausdruck des Versagens der Lehrer.
Ich befürworte nicht nur die Gesamtschule, weil nur sie individuelle Förderung ermöglicht (wenn auch keineswegs garantiert). Mehr noch fordere ich jedoch externe Prüfungen. Es ist menschlich unzumutbar das ein Lehrer am Ende des Jahres zum Richter wird. Da kann keine fachlich einwandfreie Bewertung herauskommen, Noten werden zur reinen Sympathiebekundung. Nicht weil die Lehrer etwas falsch machen sondern weil sie Menschen wie wir sind.
Es ist auch an der Zeit den Lehrern klar zu machen das sie in erster Linie Dienstleister der Kinder sind. Sie sind weder für die Erziehung verantwortlich (die ist Sache der Eltern), noch sind sie geeignet die Kinder die sie unterrichten zu bewerten (das ist ein Fall für standardisierte Österreichweite Tests). Nur dann haben wir Chance unsere Schulen ins Spitzenfeld zu bringen.
Allen Schülerinnen und Schülern wünsche ich ein angenehmes und erfolgreiches Schuljahr!
Werner Rochlitz
Man kann zu Rankings (Ranglisten) stehen wie man will, aber wenn bei der vielzitierten PISAA Studie der OECD im Bereich Mathematik gerade noch durchschnittlich ist, im Vergleich zu seinen Nachbarländern bei den Naturwissensschafen gerade mal vor Italien und Slowenien liegt und schließlich beim Lesen Österreich hinter all' seinen Nachbarländern liegt, dann ist wohl Feuer am Dach. Übrigens Nur bei Mathematik erreicht Österreich annähernd den OECD Durchschnitt. In den anderen Bereichen ist der für unsere Kinder unerreichbar.
Das etwas getan werden muss, ist so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit in der Innenpolitik. Doch worum geht es im Kern in der Debatte zwischen ÖVP und SPÖ? Natürlich spielen taktische Überlegungen ein Rolle, vor allen die Frage der Bundes- oder Länderkompetenzen. Doch warum mauert in der Frag die ÖVP so? Die Wahrheit ist so simpel wie sie nur sein könnte: Weil sie - wider besseren Wissens - nicht anders kann.
Im Kern geht es um das Selbstverständnis und natürlich die Ideologie. Für Konservative ist die Antwort klar: für jeden die richtige Schule. Das klingt zwar gut aber geht von folgender Prämisse aus: es kann nur wenige „Sieger“ geben. Sozialdemokraten sehen die Schule nicht als erste Stufe der Unterdrückung sondern als Dienstleister. Es geht darum jeden Kind, unabhängig von Herkunft und Einkommen, die gleichen Chancen zu geben.
Konservative sehen „strenge“ Schulen mit hohen Durchfallquoten als elitär und erstrebenswert an. Sozialdemokraten verstehen derartige Einrichtungen als unmenschlich und ineffizient. Auch wenn viele Kolleginnen und Kollegen in der Lehrergewerkschaft es anders sehen, hohe Durchfallquoten garantieren kein Niveau, sondern sind nur blamabler Ausdruck des Versagens der Lehrer.
Ich befürworte nicht nur die Gesamtschule, weil nur sie individuelle Förderung ermöglicht (wenn auch keineswegs garantiert). Mehr noch fordere ich jedoch externe Prüfungen. Es ist menschlich unzumutbar das ein Lehrer am Ende des Jahres zum Richter wird. Da kann keine fachlich einwandfreie Bewertung herauskommen, Noten werden zur reinen Sympathiebekundung. Nicht weil die Lehrer etwas falsch machen sondern weil sie Menschen wie wir sind.
Es ist auch an der Zeit den Lehrern klar zu machen das sie in erster Linie Dienstleister der Kinder sind. Sie sind weder für die Erziehung verantwortlich (die ist Sache der Eltern), noch sind sie geeignet die Kinder die sie unterrichten zu bewerten (das ist ein Fall für standardisierte Österreichweite Tests). Nur dann haben wir Chance unsere Schulen ins Spitzenfeld zu bringen.
Allen Schülerinnen und Schülern wünsche ich ein angenehmes und erfolgreiches Schuljahr!
Werner Rochlitz
Caimano - 2. Sep, 22:17