Pensionen
In den letzten Tagen kriechen wieder die „Pensionsexperten“ aus den Löchern. Die Schlagworte sind bekannt: „nicht leistbar“, „höhere Lebenserwartung“ (was in Anbetracht der steigenden Stresserkrankungen eine noch zu beweisende Vermutung ist, usw…
Singulär betrachtet sind zwei Dinge festzuhalten:
Erstens ist das Umlageverfahren, das bedeutet dass die arbeitenden Menschen die Pensionen bezahlen noch immer das sicherste Modell. Fragen Sie mal jemanden der eine Pension aus einer Pensionskasse bezieht… . Übrigens: die ASVG-Versicherten (Arbeiter und Angestellte) zahlen ihre Pension zu 98,5 % selbst.
Zweitens steigt der Bundeszuschuss da die Arbeitslosigkeit steigt. Nur verkennt alle die traurige Wahrheit: Die Beschäftigung in Österreich wird weiter sinken da längst noch nicht alle Möglichkeiten der Rationalisierung und der Automatisierung ausgeschöpft sind. Der steigende Drang zur Profitmaximierung tut ein Übriges dazu.
Damit stehen wir vor einer Verteilungsdebatte. Wie verteilen wir die Arbeit neu. Ein unpopulärer Weg wären fette Steuern auf Überstunden. Auch Weiterbildung ist ein Ansatz. Die Verkürzung der Wochenarbeitszeit birgt die Gefahr dass einfach die Arbeit statt in 40 nunmehr in 35 Stunden erledig sein muss, würde aber zumindest für Arbeiter oder Verkaufsangestellte Verbesserungen bringen.
Letzten Endes bleibt die Frage offen ob wir uns das leisten wollen und ob wir Steuermodelle die Großkonzerne bevorzugen (Gruppenbesteuerung) beibehalten wollen. Genauso wie beim Pensionssystem können wir durchaus fragen wie lange wir uns diese Steuergeschenke leisten können.
Werner Rochlitz
Singulär betrachtet sind zwei Dinge festzuhalten:
Erstens ist das Umlageverfahren, das bedeutet dass die arbeitenden Menschen die Pensionen bezahlen noch immer das sicherste Modell. Fragen Sie mal jemanden der eine Pension aus einer Pensionskasse bezieht… . Übrigens: die ASVG-Versicherten (Arbeiter und Angestellte) zahlen ihre Pension zu 98,5 % selbst.
Zweitens steigt der Bundeszuschuss da die Arbeitslosigkeit steigt. Nur verkennt alle die traurige Wahrheit: Die Beschäftigung in Österreich wird weiter sinken da längst noch nicht alle Möglichkeiten der Rationalisierung und der Automatisierung ausgeschöpft sind. Der steigende Drang zur Profitmaximierung tut ein Übriges dazu.
Damit stehen wir vor einer Verteilungsdebatte. Wie verteilen wir die Arbeit neu. Ein unpopulärer Weg wären fette Steuern auf Überstunden. Auch Weiterbildung ist ein Ansatz. Die Verkürzung der Wochenarbeitszeit birgt die Gefahr dass einfach die Arbeit statt in 40 nunmehr in 35 Stunden erledig sein muss, würde aber zumindest für Arbeiter oder Verkaufsangestellte Verbesserungen bringen.
Letzten Endes bleibt die Frage offen ob wir uns das leisten wollen und ob wir Steuermodelle die Großkonzerne bevorzugen (Gruppenbesteuerung) beibehalten wollen. Genauso wie beim Pensionssystem können wir durchaus fragen wie lange wir uns diese Steuergeschenke leisten können.
Werner Rochlitz
Caimano - 13. Jul, 12:00