Dienstag, 25. Dezember 2012

Gedanken über Spenden!

Der heilige Abend liegt hinter uns. Ich hoffe Sie haben ihn gut verbracht. Mit dem heiligen Abend ist das so eine Sache. Mit kleinen Kindern und leuchtenden Kinderaugen - wunderbar! Aber allein? Krank? Im Spital? Obdachlos? Wenn es nicht möglich ist, an der gesellschaftlich verordneten Glückseligkeit teilzunehmen, ist es schlimm. Man spürt dass man nicht dazugehört. Auch wenn man grundsätzlich gerne allein ist, ausgeschlossen zu sein ist etwas anderes.

Rund um Weihnachten werden fleißig Spenden gesammelt. Für durchaus sinnvolle Sachen. Auch für Dinge die mit Weihnachten zu tun haben. Eine Feier für einsame Menschen zu unterstützen, eine Feier für Obdachlose, eine Feier für jene die auch am heiligen Abend arbeiten müssen, ist eine gute Sache.

Doch es wird auch für andere Dinge gesammelt. Für Behindertenprojekte zum Beispiel. Für Asylwerber. Für Kinderdörfer. Für viele andere sinnvolle Dinge. Reiche spenden gerne. Eine € 500,- Note öffentlich ist werbewirksam und beruhigt das Gewissen.

Es geht auch anders: Hans Peter Haselsteiner gibt sehr viel Geld für Sozialprojekte im In- und Ausland aus. Öffentlich kaum wahrgenommen sind die Beträge erheblich größer als € 500,-. Auch sehr fein. Feiner wäre jedoch eine Firmenkonstruktion die nicht so exzessiv „Steuerschohnend“ wäre.

Es hat immer so funktioniert, man lebt auf Kosten der Massen und beruhigt das Gewissen mit Almosen. Bürgerliche Politiker (und leider nicht nur diese) finden so ein Verhalten „Vorbildlich“. Wir brauchen aber keine „vorbildlichen“ Millionäre, wir brauchen ein vernünftiges Steuersystem und eine gute Sozialpolitik.

Es ist ein Schande das es in Österreich Obdachlose gibt. Es ist eine Schande dass Kinder in Österreich in Armut leben. Und es ist auch eine Schande dass in Österreich Kinder gibt die kein Weihnachtsgeschenk bekommen haben! Solange wir und in diesem Land (laut Forbes Liste 2012) 6 Euromilliardäre leisten, werde ich dafür kein Verständnis haben.

Es ist Zeit von freiwilligen Almosen, von denen auch nur wenige etwas haben, zu Grundrechten für alle zu kommen. Ein Grundrecht auf Nahrung, Kleidung und ein Dach über den Kopf. Das kann in fünftreichsten EU-Land wohl nicht zu viel verlangt sein? Nebenbei: rein ökonomisch könnten sich das alle 27 EU-Staaten leisten, nur müssten die Prioritäten und "Sachzwänge" anders sein.

Ich wünsche Ihnen erholsame Feiertage, für 2013 Ihnen persönlich Glück, Gesundheit und Erfolg. Uns allen wünsche ich dass 2013 endliche jene politischen Entscheidungen fallen die Österreich ein Stück gerechter machen und dass wenigstens ab 2013 es für alle Wohlstand gibt!

Werner Rochlitz

Über mich

Mein Name ist Werner Rochlitz. Ich bin 37 Jahre, verheiratet und habe drei Kinder. Beruflich bin ich Sekretär in der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck Journalismus, Papier. Über meine Hobbies verrate ich nur das Lesen und Filme dazu gehören und das ich mich für das Eisenbahnmuseum Schwechat einsetze. Ich wohne in Klosterneuburg und arbeite in St. Pölten. Besonders freue ich mich über Kommentare zu meinen Blog. Meine Adresse ist w.rochlitz@gmx.net Ich bin auch auf Facebook, zu finden.

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